Speed Projekt 2019 - Airtist.de

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Speed Projekt 2019

 


Einleitun
g


 
 

Mit dem erscheinen des TDR´s von Jan Henseleit, hat eine bislang fast unbekannte Wettbewerbsart im Modellheliflug immer mehr begeisterte Piloten gefunden. Mit den Jahren entstand eine große Gemeinschaft aus Piloten, die die jeweils maximale Geschwindigkeit ihres Helis auf gerader Strecke herauszuholen versuchten.
Und immer wenn man glaubt ''Mehr geht nicht'', wird dennoch die Geschwindigkeit abermals überboten.

Am häufigsten vertreten auf Wettbewerben (neben dem Diabolo S), ist dabei der TDR II von Henseleit.
Die Konstruktion dieses Helis wurde von Anfang an Kompromisslos auf Speed getrimmt und bestimmt heute noch das Wettbewerbsgeschehen.
Konnte man vor ein paar Jahren noch mit den Heli in Serienausstattung gute Platzierungen erreichen, ist es mittlerweile so, daß aufgrund stärker werdender Antriebe und teilweisen Gewichtsgrenzen der Wettbewerbsausschreibungen, an den Helis "Tuningsmaßnahmen" notwendig werden.
Meist geht es darum das Gewichstlimit von 5kg bzw. 6kg einzuhalten ohne Abstriche in der Antriebsleistung einzubüßen.
Hatte ich besonders in den Jahren 2016/17 einen leichteren Heli aus den originalen Bausatz herausgearbeitet (Teile weggelassen, bzw. gefräst um Gewicht zu sparen), so konnte ich Dank Michael Greisinger und Martin Schlierf zwei Kompetente Leute mit Fachwissen für den nächsten Schritt gewinnen, nämlich den

TDC
Three Dee Carbon.


Das bedeutet: Gegenüber der Serienversion des TDR II von Jan Henseleit wurden die Seitenplatten der Mechanik, die obere und untere Lagerplatte, der Halter für die Zahnstangenführungsachse, die Rollservoaufnahme und andere Kleinteile aus CFK konstruiert und proffessionel gefräst, um das Gewicht der Mechanik weiter zu reduzieren.
Wenn man dieses Ziel konsequent verfolgt und jedes noch so kleine Bauteil kritisch in Frage stellt, so ist es irgendwann möglich den nächst größeren Motor einbauen zu können, der natürlich ein gewisses Plus an Mehrleistung verspricht.
Ob dann der Heli dadurch schneller fliegt sei dahin gestellt. Zu viele Faktoren spielen dabei eine Rolle, der Motor ist nur ein Baustein. Am Ende gehört auch eine gewisse Portion Glück mit dazu seine persönlichen Ziele zu erreichen.

Die Idee des TDC wurde schon zu Ende 2017 geboren und der erste Prototyp flog schon bald im darauffolgenden Jahr.
Viele Flüge wurden absolviert um das Konzept der CFK Platten zu erproben.
Ausgestattet mit einem Pyro 850 musste der Heli beweisen, daß die Idee funktioniert.
Der Heli lief gut, Vibrations und Störungsfrei, auch Dank Jeti 2,4Ghz. Mit 35 Mhz wäre das wohl weniger gut gegangen.
Ein paar Wochen vor der DM 2018 wurde dann noch auf den großen Pyro 900 von Kontronik aufgerüstet und auch das max. Gewicht von 5kg in der 10s FAI Konformen Klasse stellte sich knapp ein.
Leider fehlte die notwendige Zeit um alles ausgiebeig zu testen, was sich dadurch äußerte, daß das modfizierte Getriebe dem starken Motor nicht gewachsen war.
Ein verstärktes Getriebe hat zur Folge, daß das Gesamtgewicht unzulässig ansteigt. Aus diesem Grunde möchte ich den TDC in einer Weiterentwicklung hier nach und nach vorstellen.
Dies wird in den nächsten Wochen/Monaten geschehen je nach verfügbarer Zeit sowie der möglichen Bauteilbeschaffung/Veränderung.

Die ersten Grundgedanke zur Gewichtsreduzierung (und sein es nur ein paar Gramm) galt natürlich in erster Linie dem Getriebe.
Hatte ich in der ersten Version des TDC auf eine 10mm Stahl-Zwischenwelle gesetzt anstelle der 12mm Welle, so ergibt sich folgender Nachteil, daß besonders das hohe Messingritzel eine zusätzliche Hülse von 10mm auf 12mm benötigte.
Das möchte ich nun in der 2. Version umgehen, indem ich eine hohlgebohrte 12mm Alu-Welle des TDF´s verwende.
Dadurch entfällt ein zusätzlicher Adapter und das Ritzel kann direkt verschraubt werden. Natürlich ist es technisch nicht ratsam auf dieser Oberfläche der eloxierten Welle einen Freilauf zu setzen.
Aber ein Freilauf ist auch nicht wirklich notwendig. Ich lasse den Motor einfach mit drehen. Aufgrund Erfahrung mit anderen Modellen lässt sich sogar mit noch mehr Reibungswiderstand leicht autorotieren, also geht das auch beim TDC.

Mit geschicktem Teile-Mix aus verschiedensten Helis aus der Henseleit Flotte lässt sich so ein stimmiges Konzept zusammenstellen:
-Alu Welle vom TDF,
-Alu-Zwischenwellenritzel vom TDS (nicht einzeln bestellbar),
-12mm Flansch des TDF´s für das Peak Zahnrad vom TDR 1 für die Zwischenwelle,
-22 Zähne Riemenscheibe vom TDR II am Heckriemenabtrieb.
Sämtliche Bauteile wurden im Gewicht erleichtert.
So ergibt sich derzeit eine sehr leichte 1. Getriebestufe.
An der Hauptrotorwelle werde ich mir einen neuen Flansch aus Alu drehen und fräsen. Dieser hat dann schon ein passendes Loch für die 12mm Hauptrotorwelle (ebenfalls vom TDF). Die bisher benutzte Peakhülse als Adapter entfällt.

Die neuen Lagerplatten aus CFK werden geändert auf die 12mm Zwischen Welle mit entsprechenden Bundlagern. Zusätzlich bekommt auch die Versteifungsplatte innerhalb der Chasisplatten eine neue Formgebung um der neuen Zahnradhöhe gerecht zu werden.

Alle anderen Bauteile bleiben annähernd gleich wie beim Ur-TDC und bekommen nur noch kleine zusätzliche Veränderungen, die sich hoffentlich weiter Gewichtsreduzierend auswirken.
Denn schließlich ist auch in diesem Heli ein Pyro 900 vorgesehen, der meiner Meinung nach dem Pyro 850 spürbar überlegen ist.


Bilder folgen...

 
 
 
 
 
 
 

Da ich schon mit diversen Vorbereitungen der zweiten Generation des TDC V² beschäftigt bin, habe ich aus Mangel an Teilen schon mal mit dem "Kleinkram" begonnen.
Der Abschlußdeckel für das Heckrohr wird wiederholt aus Balsaholz geformt. Ein leichteres Material wird man kaum bekommen, zumal es relativ simpel zu bearbeiten ist.
Außen gehobelt und geschliffen, wird es innen zusätzlich ausgehöhlt um weiter Gewicht zu sparen.
Durch den zusätzlichen Platz im Hohlraum läßt sich auch viel einfacher das Kabel und der Stecker verstauen. Befestigt wird es am Heckrohr ganz einfach mit einer Lage Tesafilm.
Das hat sich bislang gut bewährt.

 
 

Normalerweise ist dies am originalen TDR nicht machbar, da dieser ein klassisches Alu-Heckgehäuse hat.
In der TDC-Variante sitzen aber die Kugellager für die Heckwelle im Heckrohr, sodaß das CFK-Heckrohr gerade abgeschnitten werden kann.
Schneller wird der Heli durch die Aerodynamische Verkleidung nicht, aber diese Option nicht zu nutzen ist auch keine Alternative. ;-)

Wie schon bei den Vorgängerhelis bekommt auch dieser wieder ein zusätzliches Blitzlicht hinten.
Begeistert bin ich von den Lämpchen mit 3 LED´s von UniLight. Hat es doch so eine schöne Abdeckung die sich meiner Meinung an der Stelle gut macht.
Erwähnen möchte ich aber, daß ich auf diese visuelle Orientierung keineswegs angewiesen bin.
Ich finde es einfach einen netten Gag, auf den ich immer wieder positiv angesprochen werde.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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